Staatliches Bauamt Landshut
B 15neu, Ost-Süd-Umfahrung Landshut
Raumordnungsverfahren
Im Zuge eines Raumordnungsverfahrens haben die Mayr Ingenieure drei Trassenverläufe der B 15n zwischen dem Fernstraßenkreuz Ohu A92 – B 15n und der B 15 (alt) südlich der Stadt Landshut geplant. Die drei Trassenverläufe weisen Längen zwischen 16,9 und 22,3 Kilometern auf. Aufgrund der großräumigen Verbindungsfunktionsstufe LS I leitet sich daher für die B 15n die Entwurfsklasse EKL 1 ab.
Für den Abschnitt A 92 – B 299 wählten die Mayr Ingenieure zur Abwicklung des prognostizierten Verkehrsaufkommens gemäß RAL ein RQ 21 (zweibahnig, vierstreifig). Für den Abschnitt südwestlich der B 299 bis zur Wiederverknüpfung mit der B 15 (alt) haben die Mayr Ingenieure eine EKL 2 mit einem einbahnigen Querschnitt RQ 11,5 geplant. Die Planung umfasst dabei planfreie, teilplanfreie und plangleiche Kontenpunkte zur Anbindung des untergeordneten beziehungsweise gleichrangigen Wegenetzes. Aufgrund des bewegten Geländes und des Anschnittes der Isarhangleite wurden sowohl Brückenbauwerke, als auch Tunnel notwendig. Die Länge der Tunnelstrecken beträgt im Mittel etwa 650 Meter. Die Anzahl der Brückenbauwerke mit einer Länge von über 100 Metern variieren je nach Trassenvariante zwischen drei und acht Stück, mit einer jeweiligen Gesamtlänge zwischen 645 Metern und 1.775 Metern.
Die Unterlagen zum Raumordnungsverfahren bestanden aus Lageplänen in unterschiedlichen Maßstäben mit entsprechenden Knotenpunktentwürfen und Detailplänen zur Durchquerung eines FFH-Gebietes an der Isarhangleite. Zudem erstellten die Mayr Ingenieure Höhenpläne, Regelprofile, Massenbilanzen und Kostenschätzungen. Zur besseren Beurteilung der Trassenverläufe und Variantenlösungen erarbeiteten die Mayr Ingenieure außerdem eine umfangreiche Matrix mit verkehrstechnischen Aspekten und einer Bewertung der Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Der Auftrag erstreckte sich über die Leistungsphasen 1-2. Die Bausumme betrug, je nach Variante, zwischen 260 und 400 Millionen Euro.